Reiche plant Kurswechsel - Energiewende soll billiger werden

2 godzin temu
Reiche will die Energiewende besser steuern. Kay Nietfeld/dpa

Wirtschafts- und Energieministerin Katherina Reiche (CDU) fordert einen grundlegenden Kurswechsel bei der Energiewende mit deutlicher Kostensenkung. Die Energiewende stehe an einem Scheidepunkt, erklärte sie bei der Vorstellung eines neuen Monitoringberichts in Berlin.

Verlässlichkeit, Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Kostentragfähigkeit des Energiesystems müssten für den Wirtschaftsstandort ins Zentrum rücken. Nur so könne die Energiewende ein Erfolgsmodell bleiben, betonte die CDU-Politikerin.

Zehn Schlüsselmaßnahmen geplant

Reiche schlägt auf Grundlage des Berichts zehn «Schlüsselmaßnahmen» mit konkreten Vorschlägen vor. Die bisherige fixe Einspeisevergütung für Neuanlagen bei erneuerbaren Energien soll abgeschafft werden, obwohl der weitere Ausbau gefördert werden soll.

Beim Netzausbau setzt das Ministerium auf Freileitungen statt Erdkabel bei neuen Vorhaben. Dies biete erhebliche Einsparungspotenziale, so die Begründung.

Subventionen sollen systematisch gesenkt und das Stromsystem digitaler werden. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Kosteneffizienz des gesamten Energiesystems zu erhöhen.

Kritik an bisheriger Politik

Zwei Institute haben den Monitoringbericht im Auftrag des Ministeriums erstellt. Er behandelt den erwarteten Strombedarf, den Ausbau erneuerbarer Energien und der Stromnetze sowie Potenziale für mehr Kosteneffizienz.

Reiche hatte bereits angekündigt, vor dem Hintergrund der schwachen Konjunktur einen stärkeren Fokus auf Kosten und Versorgungssicherheit zu legen. Ihr Amtsvorgänger Robert Habeck (Grüne) hatte den Ausbau des Ökostroms aus Wind und Sonne vorangetrieben.

Zunehmende Eingriffe ins Stromnetz zur Vermeidung von Überlastungen verteuern jedoch die Netzentgelte als Bestandteil des Strompreises. Die heutigen Energiepreise belasteten die Wirtschaft massiv, kritisierte Reiche und kündigte eine bessere Steuerung des Erneuerbaren-Ausbaus an.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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